G-Lader
Wir haben innerhalb der letzten 25 Jahre über 12.000 G-Lader überholt und oder modifiziert bzw. instandgesetzt. Unser Erfahrungsschatz macht es somit möglich fast jeden Schaden instandzusetzen. Die regelmässige Wartung, bzw. Überholung des Laders, macht das empfindliche Bauteil unempfindlicher und es beugt Schäden durch Verschleiss vor.
Anzeichen eines verschlissenen Laders sind:
- Ölverlust deutet auf einen Defekt der Dichtringe oder Welle hin
- Ladedruckverlust tritt auf, wenn die Dichtleisten verschlissen sind oder ein Bruchschaden der Dichtleistenführung vorweisen
- Leistungsverlust macht sich bemerktbar, wenn sich ebenso Dichtleisten verschlissen sind oder ein Bruchschaden an der Dichtleistenführung entstanden ist
- Laufgeräusche, Lagerschaden oder Bruchschaden an der Dichtleistenführung (Geräusch entsteht durch im Lader befindlichen Dichtteile)
- Poröser Laderzahnriemen oder Zähne lösen sich auf, dies kann zum Totalschaden des G-Laders führen
- G40 Überholung
- G60 Überholung
- G65 Bearbeitung
G40 Lader
Überholung-
Zahnriemen 12mm
-
3 Hauptlager
-
2 Nebenwellenlager
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5 Wellendichtringe
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8 Dichtleisten
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Außengehäuse Glasperlgestrahlt (+35,00€)
G40 RS Lader
Überholung-
Strömungsoptimierte Bearbeitung des Laderauslassgehäuses
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Vergrößerung der Verdrängerkammern
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Mehrleistung ca. 10PS
-
3 Hauptlager
-
2 Nebenwellenlager
-
5 Wellendichtringe
-
8 Dichtleisten
G40 RS2 Lader
Überholung-
Strömungsoptimierte Bearbeitung des Laderauslassgehäuses
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Vergrößerung der Verdrängerkammern
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Öffnung des Nebenluftkanals auf CNC zur optimalen Aufweitung
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CNC Vergrösserung der Luftansaugung um ca. 4mm
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Mehrleistung ca. 18PS
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3 Hauptlager
-
2 Nebenwellenlager
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5 Wellendichtringe
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8 Dichtleisten
G60 Lader
Überholung-
Neue Gehäuseschrauben
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Dichtleisten
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Wellendichtringe
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Haupt und Nebenwellenlager
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Zahnriemen 12mm
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Verdränger beschichtet
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Aussengehäuse Glasperlgestrahlt (+35,00€)
G60 RS Lader
Überholung-
Alle Teile der G60 Überholung und zusätzlich
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Strömungsoptimierte Bearbeitung des Laderauslassgehäuses
-
Vergrößerung der Verdrängerkammern
-
Verdränger beschichtet
-
Mehrleistung ca. 10PS
G60 RS2 Lader
Überholung-
Alle Teile der G60 RS Überholung und zusätzlich
-
Strömungsoptimierte Bearbeitung des Laderauslassgehäuses
-
Vergrößerung der Verdrängerkammern
-
Öffnung des Nebenluftkanals auf CNC zur optimalen Aufweitung
-
CNC Vergrösserung der Luftansaugung um ca. 4mm
-
Verdränger beschichtet
-
Mehrleistung ca. 18PS
G65 Bearbeitung
intakte Gehäusehälften werden benötigt-
G60 Gehäusehälften Bearbeitungen (Laufflächen werden tiefer ausgefräst)
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Alu G65 Verdränger wird eingesetzt (63 mm Kammertiefe)
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3 Hauptlager, 2 Nebenwellenlager, 5 Wellendichtringe, 8 Dichtleisten
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1 Zahnriemen 11,5 mm
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72 oder 74 Laderrad
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Glasperlenstrahlen auf Wunsch möglich
Wie läuft eine G-Lader Überholung bei uns ab?

1. Versand
Sie senden uns Ihren G-Lader gut verpackt und mit ausgefülltem Auftragsformular (*.pdf, 36 KB) an folgende Adresse:
SLS Tuning
Hümmer Str. 4
34369 Hofgeismar
Nicht vergessen: Päckchen sind nicht versichert!
Das Auftragsformular können Sie
auch HIER herunterladen.

2. Ankunft
Ihr G-Lader kommt hoffentlich wohlbehalten in unserer Werkstatt an und wird von uns auf sichtbare Transport- und sonstige Schäden untersucht.

3. Demontage
Ihr G-Lader wird komplett zerlegt und geprüft auf:
- Beschädigungen an mechanischen Bauteilen (Verdränger/Gehäuse)
- Prüfung der Dichtleistenführungen
- Prüfung der Hauptwelle auf Einlaufspuren und oder erhöhten Verschleiß
- Prüfung auf Einlaufspuren
- Demontage aller Lager und Dichtringe

4. Reinigung
Nach einer gründlichen Vorreinigung und Entfettung des Laders werden die Gehäuseteile in einer speziellen Teilewaschmaschine bei ca. 150°C Wassertemperatur gereinigt. Die Teile des Laders sind, nachdem sie getrocknet wurden, komplett fettfrei.

5. Glasperlstrahlen
Das Gehäuse wird, falls gewünscht, in unserer hauseigenen Strahlanlage behandelt. Das Außengehäuse ist danach wieder in einem nahezu neuwertigen Zustand.
Strahlen: 35,00€

6. Montage
Ihr G-Lader wird mit folgenden neuen Qualitätsprodukten montiert:
- Dichtleistensatz Original VAG
- Wellendichtringsatz von SLS
- Zahnriemen von Gates oder Orginal VAG - 12mm
- Lagersatz Original VAG
- Zahnradsatz für die Haupt- und Nebenwelle
- Gegengewicht für die Hauptwelle
- Sicherungsringe und Passstifte

7. Instandgesetzer Lader
Der Lader wird einer umfangreichen Dichtheits- und Funktionsprüfung unterzogen.

8. Versand Vorbereitungen
Damit der frisch Überholte G-Lader keinen Schaden nimmt wird gut verpackt für den Versand vorbereitet.

9. Rückversand an den Kunden
Der Versand erfolgt in der Regel im versicherten Nachname Paket von DHL.
Häufig gestellte Fragen
Für den schnellsten Versand empfehlen wir DHL oder UPS. Bitte denken Sie daran, Ihren G-Lader sorgfältig zu verpacken. Pakete werden oft nicht zimperlich behandelt!
Am einfachsten und schnellsten ist der Versand per Nachnahme! Wir akzeptieren jedoch auch Paypal oder die klassische Banküberweisung!
Die Begutachtung und die Erstellung eines Angebotes ist für Sie grundsätzlich Kostenfrei, Sie tragen lediglich die Versandkosten!
Der VW-G-Lader – Technik, Geschichte und Einsatz
Der G-Lader ist ein spezieller mechanischer Kompressor, den Volkswagen in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren in einigen sportlichen Modellen einsetzte. Er gehört zur Familie der Scroll- oder Spirallader, wurde jedoch in einer besonders kompakten und eigenständigen Bauform entwickelt. Seinen Namen verdankt der G-Lader der Form seiner innenliegenden Spirale, die im Querschnitt an den Buchstaben „G“ erinnert.
Entstehung und Geschichte
- 1970er: Die Grundidee eines spiralförmigen Kompressors existierte bereits in der Industrie, wurde jedoch vor allem stationär eingesetzt (z. B. in der Drucklufttechnik).
- 1985: Volkswagen beginnt mit der Entwicklung eines kompakten Spiralladers für PKW-Anwendungen, um kleine Motoren leistungsstärker und gleichzeitig effizient zu machen.
- 1986: Erste Prototypen entstehen im Rahmen der Entwicklung des Polo G40 für den Motorsport (Deutsche Rallye-Meisterschaft).
- 1987: Vorstellung des Polo G40 Cup – 1,3-Liter-Motor (55 kW Serie, bis zu 95 kW in Rennversionen).
- 1988: Serienstart im Polo G40 (begrenzte Auflage).
- 1989: Einführung des G60-Laders im VW Corrado.
- 1990–1994: G60-Motoren finden sich im VW Golf II, Passat B3 und Corrado.
- Mitte der 1990er: Produktion wird eingestellt, da der G-Lader technisch anspruchsvoll in der Wartung war und Abgasturbolader günstiger sowie langlebiger wurden.
Funktionsweise
Der G-Lader arbeitet nach dem Prinzip eines spiralförmigen Verdrängers. Im Inneren befinden sich zwei spiralförmige, ineinander verschachtelte Elemente:
- Feststehende Spirale (Gehäuse)
- Exzentrisch bewegte Spirale (Rotor)
Die bewegliche Spirale wird über eine Welle angetrieben, die exzentrisch gelagert ist. Während sich die Spirale dreht, entstehen zwischen den beiden Spiralen mehrere halbmondförmige Kammern.
Ablauf:
- Ansaugen – Frischluft strömt durch den Einlass in die äußeren Kammern.
- Verdichten – Durch die exzentrische Drehbewegung wandern die Kammern spiralförmig nach innen. Dabei wird ihr Volumen kleiner und die Luft verdichtet.
- Ausstoßen – Im Zentrum der Spirale gelangt die verdichtete Luft über den Auslass in den Motor.
Besonderheiten:
- Direkter mechanischer Antrieb über einen Keilrippenriemen vom Motor.
- Sofortiger Ladedruck ohne Turboloch.
- Maximaldrehzahl des Laders: bis zu 12.000 U/min (G40) bzw. 10.000 U/min (G60).
- Ladedruck: je nach Version ca. 0,7–1,0 bar.
Hauptkomponenten des G-Laders
- Gehäuse – Präzisionsgefräst, meist aus Aluminium, enthält die feststehende Spirale.
- Spirale (Läufer) – Bewegliches Verdichterelement, ebenfalls aus Aluminium gefertigt, mit Teflon-beschichteten Dichtleisten.
- Exzenterwelle – Überträgt die Drehbewegung vom Riemenantrieb auf die Spirale.
- Lagerung – Hochpräzise Kugellager und Nadellager, die hohe Drehzahlen aushalten müssen.
- Dichtleisten – Sorgen für geringe Leckverluste zwischen den Spiralen.
- Riemenscheibe – Mechanische Verbindung zum Motor.
- Ölversorgung – Schmierung über Motorölkreislauf oder separate Schmierung, je nach Ausführung.
- Ladeluftführung – Kanäle und Schläuche, die die verdichtete Luft zum Motor leiten, oft mit Ladeluftkühler.
Varianten
- G40 – Spirale mit 40 mm Breite, Hubraumsteigerung für 1,3-Liter-Motoren, ca. 115 PS in Serie.
- G60 – Spirale mit 60 mm Breite, für 1,8-Liter-Motoren, ca. 160 PS in Serie.
Fahrzeuge mit G-Lader
Modell | Bauzeit | Motor | Lader |
---|---|---|---|
VW Polo G40 Cup | 1987 | 1.3 l, ca. 95 kW (Rennversion) | G40 |
VW Polo II G40 (Serienversion) | 1988–1994 | 1.3 l, 85 kW | G40 |
VW Corrado G60 | 1989–1993 | 1.8 l, 118 kW | G60 |
VW Golf II G60 | 1990–1992 | 1.8 l, 118 kW | G60 |
VW Passat B3 G60 | 1990–1993 | 1.8 l, 118 kW | G60 |
VW Golf Rallye | 1989–1991 | 1.8 l, 118 kW (4WD) | G60 |